Möchtest du eine neue Website erstellen oder in Auftrag geben? Hier findest du alle notwendigen Infos, um eine gelungene Website mit optimaler Performance ins Leben zu rufen. Von der strukturellen Planung bis hin zur nutzerfreundlichen Ausgestaltung findest du hier alle wertvollen Tipps rund um die Erstellung von verkaufsoptimierten Webseiten.
1 Den richtigen Website-Typ auswählen
1.1 One Pager
Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim sogenannten „One Pager“ um eine einseitige Website, also um eine einzige Seite, auf der alles Nennenswerte zu finden ist. Während One Pager früher statische HTML-Homepages waren, kann man heute auch einen One Pager interessant gestalten und auch für mobile Endgeräte designen.
Ein moderner One Pager stellt also alle wichtigen Punkte für ihre Besucher bereit. Um die User Experience dennoch optimal zu gewährleisten, ist die Verwendung von Anchor-Links sehr beliebt. Damit werden die Menüpunkte im Header mit Abschnitten deiner Seite verlinkt. So kannst du deinen Besuchern einen schnellen Überblick über deine Website vermitteln und per One-Klick automatisch an die gewünschte Stelle führen.
Auch der One Pager muss DSGVO-konform gestaltet sein, um etwaige Abmahnungen zu vermeiden. Werden Daten gesammelt, ist es zusätzlich notwendig ein Cookie-Tool einzubinden, das deine Seitenbesucher auf die Datensammlung hinweist.
1.2 Einfache Homepage
Eine einfache Homepage besitzt neben der Hauptseite verschiedene Unterseiten. Jede Unterseite hat einen speziellen Zweck und sollte nur angelegt werden, wenn dieser klar und deutlich erkennbar ist.
Unternehmen nutzen Unterseiten primär, um sich und Ihre Leistungen bzw. Produkte genauer vorzustellen, aber auch um einen Bezug zum Besucher/potenziellen Kunden aufzubauen.
Klassische Unterseiten können sein:
- Referenzen und Kundenbewertungen
- Galerien und Fotos des Unternehmens
- Angebote und Dienstleistungen
- Kontaktseite
- Adresse und Anfahrt
- „Über uns“-Seite: Geschichte, Philosophie und Werte des Unternehmens
- Freie Stellen und Jobangebote
Aufbau einer einfachen Homepage
Eine einfache Homepage eignet sich daher besonders für Unternehmen und Dienstleister, die online sichtbar und gefunden werden wollen, ihre Dienstleistungen oder Produkte jedoch primär offline anbieten bzw. verkaufen.
Daher ist eine einfache Homepage für lokalen Einzelhandel, Vereine, Organisationen und lokale Dienstleister sehr gut geeignet. Die Website erfüllt dann ihren Zweck, wenn der Kunde mit dem Seitenbetreiber in Kontakt tritt oder noch besser: persönlich aufsucht.
Wenn du ein lokale Anbieter bist, der ausschließlich in einer begrenzten Region tätig ist, kann Local SEO ein echter Gamechanger für dich sein. Hierzu haben wir dir einen übersichtlichen Local SEO Guide erstellt.
1.3 Corporate Website
Die Corporate Website gilt als Erweiterung einer Homepage. Mit einer Corporate Website will ein Unternehmen mehr als nur sich selbst und seine Dienstleistungen vorstellen. Primäres Ziel bleibt nach wie vor die Information und Sichtbarkeit hervorzuheben. Jedoch setzt man hierbei noch auf weitere Elemente.
Eine Corporate Website verfolgt den Zweck als „Digitale Visitenkarte“ zu fungieren. Man möchte über mehr Themen als nur das Unternehmen selbst informieren. Oft wird daher auch ein eigenes Magazin oder ein Blog online bereitgestellt. Dazu werden häufig auch dynamische Elemente oder auch ein ganzes Forum errichtet, um den Besucher möglichst lange zu fesseln. Eine gute Corporate Website kann auch interaktiv genutzt werden und dadurch die Bedürfnisse des Besuchers befriedigen.
1.4 Online-Shop
Der Online-Handel (engl. E-Commerce) ist eine ständig wachsende und sich erweiternde Branche. Die meisten größeren Unternehmen besitzen mittlerweile einen Online-Shop, bei dem man sehr simpel Produkte bestellen kann und diese in kurzer Zeit per Post erhält.
Es können zum einen physische Produkte verkauft werden, aber natürlich auch digitale Produkte, wie z.B. Online-Kurse, Fotos, Videos, E-Books oder spezielle Unterlagen. Der E-Commerce kennt hier nur noch sehr wenige Grenzen. Es ist schwer geworden, Produkte zu finden, die ausschließlich im Laden verkauft werden.
Der größte Vorteil eines Online-Shops besteht ganz klar in der Automatisierung. Man kann von der Beratung beim Shoppen über den Bezahlvorgang bis hin zur Lieferung (engl. Shipment) alles automatisieren und spart sich eine Menge Geld und laufende Kosten, die man z.B. nicht in Verkaufsmitarbeiter investieren muss.
Idealerweise werden Produkte und Artikel durch einen Online-Shop optimal präsentiert und erklärt. Mithilfe einer nutzerfreundlichen Menüführung (sog. UI= User Interface) können sich Besucher gezielt über das Produkt informieren und ein geeignetes Angebot finden. Oft ist es auch empfehlenswert hochwertigen Ratgeber-Content auf der Seite zu integrieren, um potenzielle Nutzer von den Google-Suchanfragen auf die Seite zu leiten.
Die beliebtesten Shopsysteme
Im Vordergrund steht aber vor allem die Produktpräsentation und die anschließende Kaufabwicklung. Einzelne Produkte lassen sich auch über gesonderte Landingpages verkaufen. Besitzt man aber ein breiteres Sortiment benötigt man früher oder später einen Onlineshop.
Die Auswahl der geeigneten Shopsoftware ist dabei abhängig von der Anzahl und Komplexität der Produkte, sowie gewünschtem Funktions-, Leistungs- und Gestaltungsumfang. Zu den beliebtesten Onlineshopysystemen im deutschsprachigen Raum zählen, Shopify, WooCommerce ( Wordpresserweiterung), Shopware, PrestaShop und Magento.
1.5 Portfolio Website
Will man vor allem visuelle Arbeiten oder digitale Werke präsentieren, eignet sich eine Portfolio Website. Besonders für Kreative, Designer, Fotografen und Künstler sind diese Webseiten interessant, da hier die Arbeiten ideal und zusammengefasst an einem Ort dargestellt werden können.
Mit reduzierten Texten im Gegensatz zur Corporate Website zeigt man vor allem grafische Elemente und Werke, die für sich selbst sprechen. Das Ziel kann dabei rein informativ sein oder aber auch die Besucher der Seite zu überzeugen mit Ihnen in Kontakt zu treten. So oder so soll eine Portfolio Website als digitaler Beweis für ihre kreative Kompetenz stehen.
Aufgrund der geringen Textdichte und großen Dateiformaten (lange Ladezeit) sind diese Seiten aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung allerdings im Nachteil.
1.6 Blog/ Magazin
Anders als eine Portfolio Website soll ein Blog oder Magazin dazu dienen überwiegend Texte bereitzustellen. Ein Blog ist geeignet für Unternehmen, Journalisten, Influencer und (wer hätte es gedacht) Blogger. Die redaktionellen Inhalte stehen hier klar im Mittelpunkt. Die Möglichkeiten und Nischen für Blogs sind unendlich und mit den richtigen Inhalten werden mit Sicherheit viele interessierte Besucher angezogen.
Ein Online-Blog sollte von Anfang an klar kommunizieren, welche Themen und welche Zwecke auf der Seite dargestellt werden. Während allgemeine Themen schon fast wieder „out“ sind, empfiehlt es sich ein Nischenthema zu suchen und dieses genauer zu behandeln.
Beliebte Beiträge eines Blogs können zum Beispiel auch Kochrezepte, Anleitungen, Tipps & Tricks sowie ausführliche Erfahrungsberichte sein. Um Nutzer auf die Seite zu bringen, sollte unbedingt aktueller und auch regelmäßiger Content gebracht werden.
Viele Blogger nutzen ihren Blog und die aufgebaute Community auch nach einiger Zeit, um in Affiliate-Programmen Produkte zu bewerben und zu verkaufen. Denn sobald ein Blog viele Besucher anzieht, werden auch Unternehmen darauf aufmerksam und wollen dieses Potenzial nutzen.
Die Betreibung eines Blogs kann allerdings sehr hohen Arbeitsaufwand mit sich bringen. Nur wer kontinuierlich und up-to-date Beiträge veröffentlicht, die einem suchmaschinenoptimiertem Aufbau folgen, wird eine große Community aufbauen. Es ist für Blog- und Magazinbetreiber daher ratsam sich zusammenzuschließen und mithilfe eines Redaktionsplans die Veröffentlichungen zu planen und gemeinsam umzusetzen.
2 Entscheidung wie die Website erstellt werden soll
2.1 Website Baukasten
Im Laufe der Zeit und der Entwicklung des Web 2.0 haben viele Anbieter Baukasten-Systeme für Websiten herausgebracht. Diese ermöglichen es auch Laien eine einigermaßen sehenswerte Website zu „bauen“. Der große Pluspunkt ist klar, dass man kein Programmierer sein muss und in kurzer Zeit Besitzer einer Website ist.
Die einfache Bedienung von Anbietern wie Wix, Jimdo und Squarespace ermöglicht es absoluten Anfänger eine Website aufzusetzen und auch dauerhaft zu betreiben. Die Anbieter haben oft kostenlose Testpakete im Angebot. Früher oder später muss man aber dennoch für einen Service zahlen, sei es auch nur für das Web-Hosting.
Häufig verwendete Baukasten-Systeme
WARUM WIR BAUKASTEN-SYSTEME FÜR GUTE WEBSeITEN NICHT EMPFEHLEN
Will man seine Website länger behalten, steigern sich auch dementsprechend die laufenden Kosten. Zusätzlich hat man in den kostenlosen bis günstigen Tarifen oft nicht alle Funktionen im Paket, die man gerne hätte und vielleicht sogar dringend bräuchte.
Die mangelnde Portabilität der erstellten Websiten ist ebenfalls ein sehr großes Manko. Kaum ein Baukasten-System erlaubt es die Website zu anderen CMS-Systemen (am bekanntesten: Wordpress) zu exportieren. Das bedeutet konkret, dass man bei gewünschtem Wechsel alle Inhalte und Elemente (also Texte, Bilder, Videos, Formate) manuell vom Server umziehen muss, was nicht nur mit einem erheblichen Zeitaufwand einhergeht, sondern sehr anspruchsvoll und somit für Laien nahezu unmöglich umzusetzen ist. Meist muss man spätestens zu diesem Zeitpunkt auf professionelle Hilfe zurückgreifen.
Leider ist die ordentliche technische Programmierung von Baukasten Websiten sehr dürftig. Dies mag auf den ersten Blick nicht schlimm wirken, da die Website dafür zumindest hübsch aussieht. Jedoch werden früher oder später die Besucher ausbleiben. Warum?
Nur eine ordentlich programmierte Website wird von Suchmaschinen (Google, Yahoo) als „anzeigenswerte“ Website identifiziert und deswegen auf den ersten Seiten der Suchergebnisse angezeigt.
Fazit zu Baukastensystemen
Für die ersten (spaßeshalber) erstellten Websiten kann ein Baukasten-System sinnvoll sein und kleinere Zwecke erfüllen. Will man jedoch mit seiner Website Erfolg haben, indem man dauerhaft Kunden anzieht und online sichtbar wird, ist ein Baukasten-System schlicht nicht ausreichend. Besonders für Corporate Websites und Online-Shops ist von einer selbst gebauten Website ohne Webdesign-Kenntnisse stark abzuraten.
2.2 Agentur beauftragen 💡
Wie im vorderen Abschnitt erklärt ist es oft ratsamer, eine professionelle Agentur für die Gestaltung Ihrer Website zu beauftragen. Eine gute Webdesignagentur hat die nötige Erfahrung, um ihre Website technisch sauber und optimal sichtbar zu machen.
Mit sauberer Programmierung und ausgearbeiteter Zielgruppen-Strategie ist ihre Website von Natur aus leichter in den Ergebnissen der Suchmaschinen zu finden. Die Website wird dann auch genau die User anziehen, für welche die Website aufgesetzt wurde.
Eine Agentur kann ihnen auch viel Geld sparen, indem Sie Abmahnungen und Bußgelder vermeiden. Die DSGVO wird immer komplexer und es gibt ständig neue Datenschutzregelungen, an die sich Websitebetreiber halten müssen. Die richtige Agentur informiert Sie ständig über Neuerungen bzw. setzt diese ideal für Sie um.
Zusätzlich haben Sie bei einer Agentur einen festen Ansprechpartner, der Ihnen bei technischen Problemen und Notfällen schnell weiterhelfen kann. Insbesondere bei Onlineshops, die ein hohes Bestellvolumen haben, können Verzögerungen von wenigen Minuten bis Stunden erhebliche Kosten verursachen. Wenn man eine sicherere und schnelle Website betreiben möchte, kommt es aufgrund von Updates, Hostingänderungen oder neuen DSGVO-Regelungen früher oder später immer mal zu Herausforderungen, bei denen ein direkter Draht zu Experten Gold wert ist. Dieser hilft Ihnen, diese Probleme effizient und schnell zu beheben.
2.3 Selbst programmieren
Selbstverständlich können Sie ihre Website auch selbst programmieren. Falls Sie aber nicht gerade Informatik und verschiedene Programmiersprachen ausführlich studiert haben, ist davon abzuraten.
Außerdem wurden bereits viele großartige Programme von genialen Köpfen entworfen, die das Leben im Web ungemein erleichtern. Warum also nicht diese Programme und System nutzen, um sich die Zeit und den Frust mit dem Programmieren zu sparen 😊
3 Eine geeignete Domain finden
3.1 Was ist eine Domain?
Die Domain ist der weltweit eindeutig definierte Name einer Website. Eine Domain setzt sich zusammen aus Third-Level-Domain (Subdomain), Second-Level-Domain und Top-Level-Domain (TLD). Dabei ist die Domain nicht mit der URL gleichzusetzen. Denn die Domain ist nur ein Bestandteil der URL.
3.2 Warum brauche ich eine Domain?
Die Domain ist der erste Kontaktpunkt zwischen ihrem Webauftritt und Interessenten. Der Domainname sollte daher professionell wirken und Vertrauen wecken. Nur eine simple, aber glaubwürdige Domain führt Internetnutzer auf ihre Website.
Der Domainname sollte zusätzlich leicht einprägsam sein und sich von der Konkurrenz, wenn möglich, abheben. Die richtige Domain hilft Ihnen auch beim Branding der Online-Präsenz und sollte kompatibel mit ihrem Unternehmen, Logo, Design und Marke sein.
Zuletzt verbessert der richtige Domainname auch das Potenzial der Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization= SEO) und somit ihre Sichtbarkeit im World Wide Web. Der Domain können auch sogenannte Keywords hinzugefügt werden, um das SEO-Ranking zu optimieren.
Exkurs: Das Einmaleins einer Website
Oft werden Begriffe wie z.B. URL und Domain vertauscht. Hier ein kleiner Exkurs in die breite Terminologie-Welt von Webseiten.
- Website: Gesamtheit aller Inhalte auf einer Domain
- Webseite: Unterseite einer Website
- Homepage: Startseite einer Website
- Blog: Website zur sortierten Anzeige von Beiträgen, kann auch Teil einer Website sein
- URL: Internet-Adresse, die für die Browserleiste gedacht ist (z. B. https://appear-online.com)
- Domain: https://appear-online.com/unterseite/ (blauer Teil der URL)
- Subdomain: https://startseite.appear-online.com/unterseite/ (roter Teil der URL)
3.3 Warum brauche ich einen Hosting-Anbieter?
Ein Hosting-Unternehmen benötigt man, um die Website auf einem Server unterzubringen. Dieser Server speichert alle relevanten Inhalte ihrer Website. Damit diese immer verfügbar und abrufbar sind, benötigt man ein Web-Hosting.
Viele Anbieter haben auch Zusatzleistungen im Paket. Am wichtigsten ist hierbei ein telefonischer Kunden-Support, der wenn möglich rund um die Uhr zu erreichen ist. Zu den beliebtesten Hosting-Anbietern gehören DomainFactory und Hosteurope. Je nach verwendeten System kann es sinnvoll sein, speazialisierte Hostingprovider auszuwählen. So haben sich Kinsta & Raidboxes auf das Hosting von WordPress spezialisiert, dies zählt zu den beliebtesten CMS Systemen weltweit.
Wenn Sie einen Onlineshop betreiben, benötigen Sie ein leistungsstarkes Webhosting, da hier in der Regel deutlich höhere Speicherkapazitäten benötigt werden. Manche Shopsysteme beinhalten bereits ein eigenes Hosting, dass vom Softwareanbieter zur Verfügung gestellt wird. Oftmals ist hier der Serverstandort im Ausland, daher gestaltet sich die Performanceoptimierung hierbei oft schwierig.
Shopify, eine der beliebtesten Onlineshopsysteme betreibt eigene Server in Kanada, eine Domain müssen Sie dennoch bei einem Hostinganbieter kaufen und dann mit Ihrem Shopifystore verbinden.
3.4 Wie viel kostet eine Domain?
Die Kosten einer Domain können unterschiedlich hoch sein. Hat man Pech ist die gewünschte Domain bereits vergeben und diese zu kaufen könnte schlimmstenfalls sehr viel Geld kosten.
Hosting-Anbieter stellen auf ihrer Website meist eine Suchmaschine zur Verfügung, mit der man herausfinden kann, ob die gewünschte Domain noch verfügbar ist. Zusätzlich erhalten Sie hier die Information, wie hoch die Kosten der jeweiligen Domain sind.
Normalerweise liegen die Kosten für Domains zwischen 2 bis 24€ jährlich. Diese Kosten sind jedoch auch abhängig von den Zusatzleistungen ihres Hosting-Anbieters. Bei manchen Webhosting-paketen ist eine Domain und ein SSL-Zertifikat bereits inkludiert.
4 Die Seitenstruktur festlegen
4.1 „Must have“-Seiten
4.1.1 Startseite
Ohne die Startseite funktioniert prinzipiell gar nichts. Sie wird oft auch Index, Home oder Homepage genannt. Ihr Zweck ist selbsterklärend. Der Besucher der Website sieht diese als Erstes und bekommt den ersten Eindruck vermittelt.
Viele Nutzer entscheiden in diesem Moment bereits, ob es sich lohnt die Website weiter zu erkunden oder direkt eine andere auszuprobieren. Daher muss die Startseite unbedingt professionell wirken und auf die jeweilige Zielgruppe angepasst sein.
Wichtige Elemente der Startseite können sein:
- Übersicht über ihr Angebot – welches Problem lösen Sie für ihre Kunden?
- Übersicht über das Unternehmen/ Organisation
- Links zu weiterführenden Seiten
- Testimonials, Kundenstimmen und -bewertungen
- Auszeichnungen und Zertifikate
- Kontaktdaten: Telefon, Adresse, E-Mail
- Neueste Beiträge (im Portfolio oder Blog)
Expertentipp 1:
Es schadet nicht die Konkurrenz unter die Lupe zu nehmen, um sich ein bisschen Inspiration zu verschaffen. Oft entdeckt man auch Inhalte, die man auf seiner eigenen Seite vergessen hätte.
4.1.2 Kontaktseite
In den meisten Fällen dient eine Website dazu mit ihren Besuchern auf verschiedene Weisen Kontakt aufzunehmen. Elemente des Vertrauens sind hier die Bereitstellung der eigenen Kontaktdaten. Um den Web-User die Kontaktaufnahme zu erleichtern, sollte ein Kontaktformular hinzugefügt werden.
Mit diesem kann der User leicht direkten Kontakt zu Ihnen aufnehmen. Zu einer vertrauenserweckenden Kontaktseite gehören außerdem Daten wie: Mailadresse, Telefonnummer, Adresse oder auch Messenger-Dienste wir WhatsApp, Skype, Facebook usw.
4.1.3 Impressum
Laut der DSGVO ist es im deutschsprachigen Raum vorgeschrieben eine sogenannte Impressumsseite anzulegen. Auf dieser Seite müssen ein Name, Adresse und Kontaktdaten einsehbar sein, um den Website-Betreiber klar identifizieren zu können.
Bei Websites von Unternehmen und Vereinen müssen zusätzliche Angaben, wie Name und Firma des Medieninhabers, Sitz des Medieninhabers sowie dessen Geschäftsführer und Vorstandschaft gemacht werden. Die genauen Vorgaben können auf der Seite der österreichischen Regierung nachgelesen werden.
4.1.4 Über uns-Seite
Auf dieser Seite sollte die Organisation bzw. der Zweck hinter der Website genauer vorgestellt werden. Gängig ist es hier die beteiligten Personen (Team), Werte und Mission, und zuletzt die Hintergrundgeschichte an den Besucher zu vermitteln.
Weitere denkbare Elemente, die entweder auf der Über-Uns-Seite vermittelt, aber auch auf separaten Unterseiten angelegt werden können:
-
- Offene Stellen
- Partner
- Mitgliedschaften
- Kundenbewertungen
- Motivation und Philosophie
4.1.5 Datenschutzerklärung
Zu guter Letzt benötigt ihre Website eine Datenschutzerklärung. Genau wie die Impressumseite ist auch dies Pflicht laut der Informationspflicht der DSGVO.
Sowohl Datenschutzerklärung als auch ein gutaussehendes Impressum können leicht online erstellt werden mithilfe der IT-Rechtskanzlei. Mit dem Datenschutz-Generator können Privatpersonen und Kleinunternehmer kostenlos Datenschutzerklärungen erstellen.
4.1.6 Allgemeine Geschäftsbedingungen (verpflichtend bei Onlineshops)
Wenn Sie einen Onlineshop betreiben oder auch ihre Dienste online buchbar machen, sind Sie laut DSGVO ebenfalls dazu verpflichtet, ihre Kunden bzw. Besucher Ihres Shops auf ihre Geschäftsbedingungen hinzuweisen.
4.2 “Good to have”-Seiten
4.2.1 Kategorie-Seiten
Es ist im Allgemeinen ratsam seine Dienstleistungen, Produkte oder generell seine digitalen Inhalte in Kategorien einzuteilen. Diese Einteilung sollte dann auch so dem Web-User vermittelt werden, um einen guten Überblick über die Website zu geben.
Vor allem Online-Shops sollten keinesfalls auf kategoriespezifische Seiten verzichten. Viele Besucher werden abspringen, wenn Sie sich in ihrem Shop orientierungslos fühlen. Die Aufteilung in Kategorien muss außerdem sinnvoll gestaltet sein und einen ordentlichen hierarchischen Aufbau innehaben.
4.2.2 Content Page/ Inhaltliche Seite
Der Inhalt (engl.: „content“) ist der Beschleuniger ihrer Sichtbarkeit im World Wide Web. Ein Großteil der Besucher gelangt nicht direkt auf eine Website, weil er nach dieser konkret sucht. Der größte Teil kommt nämlich über organische Suchanfragen, z.B. bei Google, Ecosia und Co.
Im Klartext heißt das, dass Nutzer eher ein Problem oder ein Anliegen in die Suchmaschine eintippen, anstatt direkt nach Dienstleistern oder Anbietern zu suchen. Wird dieses Anliegen auf ihrer Website gut dargestellt oder sogar eine Lösung geboten, wird es auch in den Suchergebnissen auftauchen und angeklickt werden.
Content Pages nehmen heute oft die Form von Blogs und Magazinen an. Dies ist auch sehr sinnvoll, da hier immer wieder neue Beiträge hinzugefügt werden können. Ihre Sichtbarkeit kann dadurch enorm erhöht werden, wenn Sie auf ihrer Website interessante Artikel, Ratgeber, Glossare oder Guides bereitstellen.
4.2.3 Landing Page
Die Landing Page ist eine speziell entworfene Seite, auf die ein Nutzer über eine Werbeanzeige (Fb-Ads, GoogleAds etc.) oder auch durch eine Suchmaschine gelangt.
Auf dieser Seite soll der Nutzer zu einer bestimmten Aktion animiert werden, welche natürlich dem Nutzer vorher in der Anzeige bereits zugesagt hat.
Ziele einer Landing Page
- Kauf von Produkten
- Generierung von Leads (E-Mail-Kontakte sammeln)
- Teilen von Inhalten
- Umfrage
- Gewinnspiel
- Weiterleitung auf andere Seiten
5 Gestaltung der Website
5.1 Aufbau einer modernen Website
Die wichtigste Eigenschaft, die eine moderne Website besitzen sollte, ist eine klar definierte Seitenstruktur. Guter Content ist schön und gut, aber wenn dieser nicht logisch und nachvollziehbar strukturiert ist, gefällt er weder dem Seitenbesucher noch den Suchmaschinen.
Da Internet-Nutzer bei den größten und besten Seiten diese Struktur vorfinden, wird es auch von kleineren Seiten erwartet. Besucher sollten mit zwei bis drei Klicks problemlos zu ihrer Zielseite finden können. Nur so reduziert man die Absprungrate und erreicht im Rückschluss ein besseres Ranking.
Das einfachste Vorgehen für eine ordentliche Webseiten-Struktur ist die Einteilung in logische Einheiten. Im nächsten Schritt legt man diese Einheiten hierarchisch an. Danach sollten die Seiten selbst untereinander mittels Verlinkungen „verwoben“ werden, um den Nutzer optimal durch die verschiedenen Seiten zu führen.
Mögliche Struktur einer modernen Website
5.2 Die richtige Schrift finden
Zunächst sollte man sich überlegen, welche Schriftart zur Website bzw. zum Unternehmen passt. Eine Anwaltskanzlei beispielsweise sollte keine verschnörkelte oder geschwungene Schrift verwenden, da dies unter Umständen unseriös wirken könnte.
In jedem Fall muss ihre Schriftart die folgenden Kriterien erfüllen:
- Gut lesbar
Schriftarten auf Websiten sollten daher einwandfrei und ohne Kontrasteffekt lesbar sein. - Die Zielgruppe ansprechend
Wie bereits zuvor erwähnt sollten sich die Besucher ihrer Website mit der Schriftart identifizieren bzw. sollte sie ein gewisses Vertrauen erwecken
- Nicht unzählige Schriftarten
Man sollte definitiv die Schriftarten für Überschriften und Absätze begrenzen. Im Normalfall sollten 3 bis 4 verschiedene ausreichend sein.
Expertentipp 2:
Die gleiche Schriftart in verschiedenen Dicken zu verwenden, spart eine Menge Arbeit bei der Einrichtung der Überschriftenstruktur und ist designtechnisch nie verkehrt.
5.3 Benötige ich ein mobile-responsive Design?
Um es kurz zu sagen: JA, Sie benötigen es. Laut einer Studie werden weltweit etwa 54% aller Webseiten mit einem mobilen Endgerät aufgerufen. In einigen Teilen der Welt ist dieser Anteil sogar deutlich höher.
Besitzt ihre Website kein mobil-freundliches Design bzw. passt sich generell an keine anderen Endgeräte wie Tablets an, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Besucher die Seite direkt wieder verlassen. Die wenigsten User haben weder Lust noch Zeit ihre Website abwechselnd horizontal und vertikal scrollend zu untersuchen.
5.4 Was muss ich beim Einbinden von Bildern beachten?
Bilder werten eine Website enorm auf und sind heutzutage nicht mehr von Webseiten wegzudenken. Eine reine Textseite wirkt veraltet. Leider binden sehr viele Betreiber Bilder falsch ein, sodass diese die Ladezeit und das SEO-Ranking negativ beeinflussen.
Dies ist vor allem der Fall, wenn Bilder ohne irgendeine Anpassung bzw. Überarbeitung eingebunden wurden. Man spricht hier von der richtigen Dimensionierung von Bildern. Anfangs sollte überprüft werden, welche Größe, also Auflösung in Pixel, das Bild benötigt. Fotos einer Spiegelreflexkamera weisen oft eine hohe Auflösung von 3000×4000 Pixel oder mehr auf. Auf einer Website werden aber sehr selten solche hohen Auflösungen benötigt.
Damit ein Bild richtig auf der Website integriert werden kann, muss man also zunächst die Auflösung anpassen. Mithilfe von professionellen Grafikprogrammen wie Photoshop oder auch günstigen Alternativen (z.B. Canva) kann man die Dimensionierung genau anpassen.
Außerdem ist die Dateigröße von Fotos häufig zu groß. Als Faustregel gilt, dass ein Foto auf der Website maximal 100kb groß sein sollte. Die Dateigröße lässt sich bei der Dimensionierung schon ein wenig verbessern und kann weiterhin mit Webservices wie tinypng.com weiter nach unten geschraubt werden. In zuvor erwähnten Grafikprogrammen lässt sich auch die Qualität der Bilder anpassen, wodurch auch einiges an Dateigröße eingespart werden kann.
6 Was kostet mich eine neue Website?
Was kostet ein Fahrrad? Was kostet ein Auto? Pauschal lassen sich diese Fragen nicht beantworten. Denn es kommt auf den Zweck und auf die angestrebte Qualität an. Wünschen Sie besondere Funktionen oder legen Sie Wert auf einen hohen Qualitätsstandard, müssen Sie auch mit einem höheren finanziellen Aufwand rechnen. Eine Investition in eine hochperformante und qualitative Webseite zahlt sich um ein Vielfaches aus.
Erstellen Sie eine Website mit einem Homepage-Baukasten, werden Sie vergleichsweise sehr wenig Geld bezahlen. Im schlimmsten Fall wird es Sie aber eine Menge Zeit kosten, sich in die Systeme einzuarbeiten und sich über alle Probleme und Facetten von Websites zu informieren. Ist diese dann auch noch langsam und nicht für Suchmaschinen optimiert, entstehen zudem noch gewaltige Opportunitätskosten, die Sie sich mit einer höheren Einmalinvestition gespart hätten.
Beauftragen Sie andererseits eine Agentur, müssen Sie zwar mehr Geld aufwenden, aber ihre Ergebnisse werden effizienter und nachhaltiger sein. Eine ordentlich konzipierte Website ist langlebig und wird ihnen mehr Sichtbarkeit bzw. Kunden verschaffen, als dies ein Homepage-Builder jemals tun wird.
Bei Agenturen ist ein Stundensatz zwischen 90,- und 200,- die Norm. Dieser setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen:
- Erfahrung der Mitarbeiter
- Skills und Ausbildung der Mitarbeiter
- Verwendete Software und Systeme
- Technische Grundausstattung
Die Vorteile einer Agentur bestehen darin, dass man Sie als Kunde anfangs mit an die Hand nimmt und ein gemeinsames Konzept ausarbeitet. Als Laie kann man gar nicht alle Elemente und Kriterien einer Website kennen, sodass man hier das Know-How einer Agentur nutzen kann.
Im Idealfall teilen Sie der Agentur ihre Wünsche und Ansprüche an die Website mit, und erhalten diese nach ihren Vorstellungen einige Zeit später. Ohne sich dabei in die komplexe Welt des Webdesign einarbeiten zu müssen.
7 Fazit
Eine Website mit guter Performance zu erstellen ist kein leichtes Unterfangen. Es braucht eine Menge Geduld und Einarbeitung in die Materie, bis man erste Ergebnisse sieht. In diesem Beitrag wurden die groben Richtlinien und Strukturen einer Website im Überblick erläutert. Wie Sie selbst sehen ist das World Wide Web eine sehr komplexe Angelegenheit.
Jeder einzelne Unterpunkt könnte nochmal einen Beitrag dieser Größe füllen. Wichtig ist es daher den Überblick zu behalten und die Punkte Schritt für Schritt durchzugehen. Der Weg zu einer guten Website ist ein Marathon. Keine Frage!
Die Onlinewelt ist schnelllebig und spielt nach seinen eigenen Spielregeln. Wer hier abliefern will, muss sich konstant weiterbilden und braucht eine Menge Erfahrung.
Sobald das Design und die Struktur der Website festgelegt und umgesetzt sind, geht es darum Daten zu sammeln und die Performance der Website zu ermitteln. Nur anhand von weiteren Daten erkennt man welche Stellschrauben weiterhin verbessert werden sollten.
Darüber hinaus sollte man stets an dem SEO-Ranking der Website arbeiten. Dies kann „Onpage“ und „Offpage“ geschehen und ist ein durchgängiger Prozess, der eigentlich nie abgeschlossen ist, da ihre Konkurrenz auch nie schläft und ihre Rankings verbessern möchte.
Unsere Empfehlung aus Punkt 6 wollen wir auch hier noch einmal aussprechen: Sollten Sie mit Webdesign und SEO nicht vertraut sein, ist es in jedem Fall lohnender und effektiver eine Agentur zu beauftragen. Immer wieder begehen Laien beim Erstellen der eigenen Website grobe Fehler, die sich fatal auf das Ranking auswirken können.
Wie in vielen Branchen gilt auch im Webdesign: Wer wenig zahlt, zahlt meist doppelt. Damit ist gemeint, dass Sie nicht nur auf einen niedrigen Preis achten sollten. Häufig bekommen sie nur eine mittelmäßige Website für wenig Geld, sodass sie nach einiger Zeit nochmals investieren müssen, um ihre perfekte Website zu erhalten.
Neugierig geworden?
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