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Shopify und WooCommerce gehören zu den am häufigsten verwendeten Shopsystemen. Beide Programme haben einzigarte Funktionen und auch viele Gemeinsamkeiten. Was ist besser? Wir nehmen die wichtigsten Aspekte der beiden Systeme unter die Lupe und wägen Pro und Contra ab.

1. Wofür werden Shopify und WooCommerce verwendet?

Sowohl Shopify als auch WooCommerce zählen zu den beliebtesten Onlineshopsystemen. Oft werden sie auch als E-Commerce-Plattformen bezeichnet. Kurzgesagt also Plattformen, die für den Online-Handel (engl. Electronic Commerce) konzipiert sind.
 

Im Jahr 2019 betrug der globale Markt des E-Commerce bereits sagenhafte 9.093,9 Milliarden US Dollar. Die Tendenz ist seitdem kontinuierlich pro Jahr gestiegen. 

Für Unternehmer haben Onlineshops enormes Potential, da diese einen hohen Automatisierungs- und Skalierungsgrad besitzen. Hat man die richtigen Systeme aufgesetzt und eine gewisse Sichtbarkeit, ist ein Onlineshop eine richtige CashCow.

Doch die Konkurrenz ist so groß wie noch nie zuvor und wächst konstant an.
Wer ins E-Commerce-Geschäft einsteigen möchte, braucht also eine leistungsstarke Plattform, in welcher die verschiedenen Bestandteile des Kaufprozesses verarbeitet werden können. Shopify ist hier die beliebteste Wahl mit einem Marktanteil von 15% und etwa 4 Millionen Shopseiten. Dicht dahinter ist WooCommerce mit einem Marktanteil von 13,8%.

Laut den Zahlen sind Shopify und WooCommerce also fast gleich gut. Für welches sollte man sich nun entscheiden? Wir machen den Test und nehmen die beiden aktuell beliebtesten Shopsysteme unter die Lupe 😉

2. Wo liegt der Unterschied zwischen Shopify und WooCommerce?

Shopify – der Liebling unter den Shopsystemen

Shopify ist eine E-Commerce-Gesamtlösung entwickelt von Tobias Lütke und Scott Lake im Jahr 2006. Bei Shopify bekommst man so ziemlich alles geboten, was man zum Aufbau und Betreiben eines Shops benötigt. Beispielsweise musst du dich nicht separat um ein Hosting-Paket oder Cyber-Sicherheit kümmern, da dies alles gebündelt im Angebot enthalten ist. Dank der zahlreichen Apps im Shopify eigenen AppStore gibt es nahezu keine Funktion, die Shopify nicht abbilden kann. Sollte es doch mal dazu kommen, hast du auch die Möglichkeit dich an eine Shopify Agentur oder über den Shopify Marktplatz an einen Shopify Experten zu wenden.

 
WooCommerce – Shopsystem oder Plugin?

WooCommerce ist im Vergleich „nur“ eine Erweiterung der  Open Source Software und eines der beliebtesten CMS-Systeme Wordpress. Das heißt konkret, dass zunächst eine Wordpress-Seite eingerichtet werden muss, bevor man durch die Installation des kostenfreien Plugins WooCommerce Onlineshopfunktionen erhält.

Logischerweise muss man sich also bevor man mit einem WooCommerce-Shop starten möchte, Zeit für die Wahl des richtigen Hosts und Wordpress-Themes aufbringen. Je nach Erfahrung mit Wordpress und Hosting-Providern kann dies einen erheblichen Mehraufwand mit sich bringen.

Ein Pluspunkt für WooCommerce sei aber an dieser Stelle nicht vorenthalten: Hat man den Shop einmal eingerichtet und den Betrieb aufgenommen, hat man deutlich mehr Kontrolle über jeden einzelnen Aspekt und Prozess innerhalb des Shops. Wenn du technisch versiert bist oder , ist WooCommerce definitiv eine empfehlenswerte E-Commerce Lösung, die deiner Kreativität keine Grenzen setzt und dir absolute Kontrolle über deinen Shop liefert.

Schauen wir uns aber nun die Vor- und Nachteile der beiden Systeme im Detail an.

3. Shopify

3.1 Vorteile von Shopify

Shopanbieter Shopify Online Shop

Wie bereits beschrieben ist ein großer Vorteil die schnelle Betriebsaufnahme eines Shopify-Shops. Du erhältst quasi ein Rundum-sorglos-Paket, in welchem alle wichtigen Funktionen enthalten sind. Das System eigent sich vor allem für E-Commerce Neulinge, da es niedrige Einstiegshürden besitzt und die Basisinstallation innerhalb weniger Minuten ohne Vorkenntnisse aufgesetzt werden kann.

Aus finanzieller Sicht punktet Shopify ebenfalls in Sachen Überschaubarkeit.  Alle Ausgaben und offenen Beträge werden den Shopbetreibern klar kommuniziert und am Monatsende entstehen keine zusätzlichen versteckten Kosten. Insgesamt weist Shopify ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf.

Das äußere Design des Shops liegt auch in den Händen des Betreibers. Hier werden vorgefertigte Themes bereitgestellt, welche man eigenständig konfigurieren kann. Dabei werden auch hier wieder Einsteiger und Laien unterstützt einen ordentlich gestalteten Shop aufzufahren.

Braucht man Support aufgrund unterschiedlicher Probleme steht auch hier ein Support zur Verfügung. Rund um die Uhr auf Englisch und zu Geschäftszeiten sogar auf Deutsch. Man wird also hier nie allein gelassen und kann sich auf Hilfe seitens des Providers verlassen.

Ein weiterer Aspekt, um den man sich nicht kümmern muss, ist das Thema Speicher und Bandbreite. Mit Shopify hat man nämlich unbegrenzte Bandbreite und auch kein Limit für die Onlinespeicher. In allen Tarifen werden Produkte, Bewertungen, Beschreibungen und weitere Daten sicher gespeichert. Zusätzlich können aber auch viele Daten wie Rezensionen von anderen Systemen integriert werden.

Der größte Vorteil besteht in der leichten Verwaltung des Bezahlens. Es werden nicht nur alle gängigen Bezahldienste unterstützt, sondern auch die Kontrolle via ‚Shopify Payments‘ deutlich erleichtert.

Zuletzt sorgt Shopify auch für einen hohen Sicherheitsstandard: Mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung, SSL-Zertifikate und PCI-Konformität hat die Website eine gute Grundlage Hacker und Schadsoftware abzuhalten. Da diese Sicherheitsstandards in allen Tarifen enthalten sind, braucht man sich hierüber normalerweise keine weiteren Gedanken machen.

3.2 Nachteile von Shopify

Die umfangreichen Dienste können aber auch schnell hohe Kosten verursachen. Zum einen ist die Basisversion teurer als WooCommerce und neben der monatlichen Gebühr muss man bis zu 2% Provision für jede Bestellung bezahlen. Je nach Preisspanne der verkauften Produkte können hier hohe Zusatzkosten entstehen.

Bei speziellen Anforderungen muss man sich auch bei Shopify mit dem Thema zusätzliche Plugins auseinander setzen. Zum Beispiel benötigt man für eine Lokalisierung und lokales SEO-Marketing externe Software. Auch gibt es Schwächen bei Mehrsprachigkeit seitens der hauseigenen Übersetzungssoftware. Nutzer beklagen hier inkonsistente Checkouts bei einem Wechsel der Sprache.

Der Checkout von Shopify steht selbst auch oft in der Kritik, da dieser nicht über den Shopbetreiber gesteuert werden kann. Man wird außerhalb des Themes auf eine eigene Checkout-Seite geleitet. Hat man also eine hohe Quote an Warenkorbabbrüchen, kann man hier wenig Eigeninitiative ergreifen. Das Problem wird allerdings teils bei Shopify Plus gelöst. 

So simpel wie die Einrichtung des Systems ist, so begrenzt sind leider die eigenen Gestaltungs- und Kontrollmöglichkeiten des Systems. Ein weiterer Punkt betrifft das Content-Marketing, was eine beliebte SEO-Strategie ist. Dabei handelt es sich um die Bereitstellung von interessanten Inhalten und Beiträgen, für die sich eine Zielgruppe interessiert und wahrscheinlich anklicken bzw. ansehen wird. Content-Marketing beschränkt sich dabei nicht auf reinen Text, sondern können auch Videos und Grafiken sein. Shopify schränkt den Shop-Betreiber auch hier im Vergleich zu WooCommerce ein, indem es eine komplett freie Gestaltung eines Blogs nicht zulässt.

Vor- und Nachteile von Shopify im Überblick

Vor- und Nachteile von Shopify im Überblick

4. WooCommerce

4.1 Vorteile von WooCommerce

WooCommerce Online Shopping

WooCommerce ist anfangs wie bereits erwähnt deutlich billiger. Man kommt tatsächlich sehr weit in der Basisversion und mit den richtigen (kostenlosen) PlugIns. Allerdings wird jeder Shop-Besitzer früher oder später auf ein kostenpflichtiges Plugin stoßen. An dieser Stelle muss man eben abwägen, was sinnvoller ist. Einmalige Plugingebühren oder monatliche Abgaben an Shopify?

Das WooCommerce-Plugin selbst ist auch für Wordpress-Neulinge leicht bedienbar und bietet viele Potenziale und Optimierungsmöglichkeiten. Für Fortgeschrittene und Erfahrene bietet WooCommerce unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Ein Shop nach ihren genausten Vorstellungen ist hier auf jeden Fall möglich.

Content-Marketing sowie SEO-Optimierungen sind diesmal kein Problem. Mit den richtigen Templates bzw. Plugins lassen sich hier zahlreiche attraktive Verbesserungen vornehmen. Besonders für die organische Suche kann sich ein Shop enorm aufrüsten.

Bei Problemen mit der Technik steht bei WooCommerce eine weltweite Plattform zur Verfügung. Jeden Tag werden dort Fragen und Probleme gestellt und meist auch schnell gelöst. Die Community lebt in jedem Fall von der Erfahrung bestehender Nutzer und dem angereicherten Schwarmwissen. Allerdings sollte man grundlegende Englischkenntnisse mitbringen.

Will man seinen Shop international betreiben oder expandieren, gibt es bei WooCommerce keine Probleme mit Mehrsprachigkeit. Tatsächlich lässt sich ein internationaler Shop sehr gut einrichten ohne nennenswerte Nachteile. Vor allem die Suchmaschinenoptimierung wird auch hier sehr gut umgesetzt.

WooCommerce setzt ihnen kein Limit. Sie können unbegrenzt Produkte, zugehörige Bewertungen und Kundenrezensionen hinzufügen, welche alle dauerhaft gespeichert werden. Eine Übertragung in andere Shops oder Systeme stellt keinerlei Problem dar.

Im Allgemeinen lohnt sich also der Mehraufwand bei der Einrichtung von WooCommerce. Denn schlussendlich hält man alle Kontroll- und Gestaltungsmöglichkeiten selbst in der Hand. Inventarverwaltung und Datenmanagement sind ebenfalls auf einen Blick einsehbar. 

4.2 Nachteile von WooCommerce

Zwar ist der Basisplan von WooCommerce billiger, aber die endgültige Berechnung aller Kosten könnte ungewiss sein. Vor allem Neulinge können am Anfang noch nicht absehen, welche Anwendungen und Software wirklich nötig ist. Je nachdem wie viel Qualität man erwartet, können hier die Kosten schnell höher werden als erwartet.

Ein großer Nachteil ist definitiv die manuelle Aktualisierung und die aufwendige Wartung aller Systeme. Je nach Ausbau und Plugins müssen eventuell häufig Aktualisierungen vorgenommen werden. Nach diesen müssen die Systeme auch gecheckt werde, da nicht jede Version einer Anwendung automatisch mit neueren oder älteren einer anderen Software kompatibel ist. Hier kann es also zu (kleineren) technischen Problemen kommen.

WooCommerce ist ein amerikanisches System, welches auch auf das Verkaufen in den USA ausgelegt wurde. In Deutschland gelten oft höhere Rechtsstandards, vor allem beim Datenschutz. Dieses Problem wird zwar teils durch PlugIns gelöst, bedarf aber dennoch eine gewisse Einarbeitung in die Thematik seitens der Shop-Besitzer.

WooCommerce bietet zwar ein Mindestmaß an Schutz vor Cyber-Angriffen, allerdings ist der Sicherheitsstandard meist nicht ausreichend. Auch hier muss man die Thematik selbst in die Hand nehmen und sich auf die Suche nach geeigneter Software machen.

Vor- und Nachteile von WooCommerce im Überblick

Vor- und Nachteile von WooCommerce im Überblick

5. Fazit

Die fast identische Verteilung der Shopsysteme schließt bereits darauf, dass keines der Systeme pauschal besser ist. Die Entscheidung obliegt den Shop-Besitzern und damit auch die Qual der Wahl. Beide Systeme sind etabliert und halten ihre Marktposition zurecht. Von Experten werden beide Systeme zudem als zukunftssicher betrachtet.

Wer auf der Suche nach eine schnellen Kompakt-Lösung ist und sich mit der Technik und zugehörigen Potenzialen wenig auseinander setzen möchte, sollte sich auf jeden Fall für Shopify entscheiden. Erweiterte Marketingstrategien sind hier natürlich auch möglich, jedoch eher jenseits des Webshops und häufiger Offline. 

Liegt der Fokus auf Online-Marketing und den zugehörigen Plattformen, sprechen wir eine klare Empfehlung für WooCommerce aus. Die technischen Aspekte sollten Einsteiger auch nicht unbedingt abschrecken, da man die Prozesse mithilfe von Anleitungen und Tutorials schnell meistern kann. Die Möglichkeiten des Verkaufens im World Wide Web sind mit WooCommerce nämlich grenzenlos!

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